Sonntagsausflug in den Westen unseres kleinen Landes bedeutete für uns aus Saarbrücken eine Reise an die kontroverseste Sehenswürdigkeit der letzten Jahre. Wie so oft wurde vor der Eröffnung sehr viel Palavert und noch mehr Abneigung an den Tage gelegt. Letztlich hat es nichts gebracht. Oder wie so oft: Viel Rauch um nichts!
Uns zumindest hat es gefallen und wir planen zu einer anderen Jahreszeit die beschwerliche Wandung wieder zu wiederholen. Doch ihr fragt euch sicherlich nun, was wir so unternommen haben?
Im Landkreis Merzig-Wadern liegt ein sehr bekanntes und von allen wirklich allen Saarländern sehr geliebtes Naturspektakel, welches gar Besucher aus anderen Regionen zum Schwärmen bringt. Aussagen zufolge gibt es keine andere Flußschleife in Nah und Fern. Dank guter Voraussicht der Ahnen wurde hier keine Stadt oder gar Industrie in die Natur platziert. Im Gegenteil kaum Gebäude stören das Spektakel.
Nahe der Ortschaft Dreisbach führt eine Straße neben der Saar in Richtung Fährhaus, einer Gaststätte und zeitgleich ebenso ein zentraler Anlaufpunkt für alle anreisenden Autofahrer. Hier startet traditionell die Wanderung den Waldweg entlang hinauf auf die Cloef. Dieser gut 2 Kilometer lange Weg schlängelt sich den Berg hinauf und bildet keine große Herausforderung für versierte Wanderer.
Neu ist das eingangs erwähnte kontroverse Bauwerk. Hier dachten sich ein Investor und diverse öffentliche Einrichtungen: Was wäre es schön einen erhöhten Aussichtspunkt den Besuchern anbieten zu können. Gedacht getan und mal viel Diskussionsstoff gesorgt. Hier gilt die Devise: Bad News are Good News. Schließlich wird so der Name und das Bauwerk ins Gedächtnis gerufen.
Ich beschreibe es mal so: Mitten in den Berg oder vielmehr über dem alten Aussichtspunkt wurde ein Baumwipfelpfad mit einem Aussichtspunkt gebaut. Dank Stahl und Holz findet der interessierte Besucher eine Möglichkeit über das Saartal und die Windung der Saar ohne störendes Geäst genießen zu dürfen. Nach Entrichtung des Eintrittspreises von stolzen 10,00 Euro begibt man sich auf den Baumwipfelpfad. Unterwegs wird auf mehrsprachigen Informationstafeln wissenswertes vermittelt.
Nach dem Genuss der sehr guten Aussicht begaben wir uns wieder an den Fuß des Berges. Beim Abstieg begaben wir uns über einen Wanderpfad, der über spitze Kehren, Geröll und etwas anspruchsvoller war. Knapp über der Wasserkante der Saar hieß es am Ende: Die Heimfahrt antreten.
Hinweis:
Dieser Beitrag wurde auf einer früheren Ausgabe einer meiner Homepages veröffentlicht, hier im Speziellen auf www.quandoz.com.
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